Auf der Gamescom gab es einiges zu entdecken es war schwer die kleinen aber feinen Spiele zu finden. Ein Spiel ist uns aber bereits im Vorhinein ins Auge gesprungen wir konnten nicht anders und mussten dort einen Termin vereinbaren was wir Vor Ort erlebt haben erzählt euch im folgenden Beitrag Janik.
Beitragsbild: Copyright by Excalibur Games / Whoop Group
„Tracks – The Train Set Game, ein Spiel, in dem man eine Holzeisenbahn samt Szenerie baut und letztlich selbst fährt.“ So oder so ähnlich beschrieb Jonas aus unserer Leitung das Spiel, als es darum ging, wer auf der Gamescom zu diesem Termin gehen möchte. Stille – die Verwunderung kam durch. Ganz besonders in mir – hat er wirklich gesagt, ein Spiel mit einer Holzeisenbahn? Hallo, das ist meine Kindheit? Das möchte ich doch nicht auf einem Rechner erleben!
Letztlich habe ich mich mit der Kamera spontan Jonas und Niki angeschlossen. Schließlich „was schadet es einem?“.
Voller Skepsis habe ich die beiden zum Stand von Utomik begleitet, die das Spiel im Indie-Game Bereich vorgestellt haben. Beim Termin war ich zu Anfangs vollkommen auf meine Aufgabe als Kameramann fokussiert, jedoch war mir nach kurzer Zeit bewusst, dass auch ich wenigstens etwas gespielt haben sollte. Nun aber erstmal eins nach dem anderem:
Das Spielprinzip? Ganz einfach: Bau Dir Deine Strecke aus Holzeisenbahnschienen, und fahr los! Sollte Dir das zu langweilig sein, bietet das Spiel jedoch auch viel mehr. Neben Missionen die man absolvieren kann, gibt es auch einen freien Spielmodus, in dem Du Dich austoben kannst.
Erstmal zu den Missionen: Bei den Missionen ist es Deine Aufgabe Passagiere – ja wirklich, Passagiere (!) – von a nach b zu transportieren. Dazu musst du die Bahnhöfe mit einander verbinden. Nach gewissen Leveln wird es nicht nur schwieriger die Strecken zu verlegen, sondern ihr müsst alles auch in einer gewissen Zeit absolvieren.
Für die, die nicht die Herausforderung in der Schnelligkeit suchen, ist der kreative, freie Modus, von großer Bedeutung. Euch stehen unterschiedliche Szenerien zur Verfügung, in denen Ihr Euch frei austoben könnt.
Ihr könnt in dem freien Modus nicht nur Schienen bauen, sondern Euch stehen dort auch diverse Objekte zur Verfügung. Vom Strauch über Laternen bis hin zu unterschiedlichsten Gebäude, Dekorationsmöglichkeiten für einen schönen Park, sogar Feuerwerkskörper, Passanten oder Tiere gibt es. So ist es möglich eine Stadt, ein Industriebereich, Parks bis hin zu einer Farm zu bauen.
Schön und gut, dachte ich mir. Überzeugt war ich zu dem Zeitpunkt, als ich Niki zuschaute und Frank Meijer von Utomik zuhörte, noch nicht wirklich. Wie schon geschrieben, legte ich die Kamera zur Seite, setzte mir die Kopfhörer auf und setzte mich an den Rechner.
Die Steuerung war für mich mehr als selbst erklärend, so, dass die Pressevertreterin, Korina Abott, meinte, „it´s amazing how fast he built“. Ja meine Karte wurde dann als preview Karte auf der Gamescom benutzt und diese allen anderen begeisterten Tracks Testern vorgeführt, Auch wenn Frank Meijer nicht wirklich von meinen Fahrkünsten überzeugt war und nicht bei mir einsteigen würde. Ich war wirklich überrascht wie gut es ging und real es wirkte, trotz der simple gehaltenen Grafik. Ich bin wirklich in die Welt der Bauklötze eingetaucht und befand mich voll drin. Spätestens als ich die extrem coole Zughupe erspäht und ausgetestet habe.
Für mich wird es niemals meine alte und heiß geliebte Bauklotzbahn ersetzen, und dennoch liebe ich dieses Spiel trotzdem dafür, dass es mich nicht nur an meine Kindheit erinnert, sondern mich wieder in die Faszination der Bauklotzeisenbahn einfängt und mich noch tiefer als jemals zuvor hineinzieht. Wer hat sich damals nicht gewünscht, dass Passanten einsteigen, Häuser, gar ganze Städte und Dörfer zu bauen? Die Atmosphäre die man in dem Spiel selbst erschaffen kann, ist nicht nur während des Bauens faszinierend, sondern auch beim Befahren der Strecke. Leider gibt es noch keinen integrierten Radioplayer worüber man SimLiveRadio hören kann.
Erst gerade eben, wollte ich mich nur kurz vom Aufräumen „entspannen“ – 10 Minuten dachte ich mir – letztlich wurden daraus 110 Minuten, die sich anfühlten wie 10 Minuten.
Dieses Spiel hat mich wirklich überrascht. Ich bin immer offen für neues, dennoch gebe ich in diesem Fall zu, dass ich vor diesem Termin wirklich skeptisch, gar beängstig war. Ihr merkt schon, mir fehlt das richtige Wort. Wer bei dem Termin dabei war, hat aber gesehen, wie mich dieses Spiel überzeugt hat. Und obwohl ich nach dem Termin sagte, dass das Spiel super ist, aber naja, nichts was ich jetzt intensiv spielen würde, hat es mich zuhause für über 1 1/2h in seinen Bann gezogen. Und aufgehört habe ich nur, weil es Essen gab – und über Essen geht einfach nichts!
Janik hat es erwischt diese vier Bilder sind nach nur 110 Minuten Spielzeit entstanden.
Solltest Du also Dich mal wieder in die Kindheit zurückversetzt fühlen wollen, oder gar neue Möglichkeiten entdecken wollen, dann ist dieses Early Access Spiel wirklich zu empfehlen. Und das Ende ist wohl auch noch lange nicht in Sicht, zu mindestens was uns untertönig vermittelt wurde.
Ihr merkt schon, das war ein Artikel der ganz besonderen Art. Das hier beschriebene ist meine Erlebnis, wie ich das Spiel auf der Gamescom erleben durfte. Nun aber noch einmal paar Fakten und Daten:
Das Spiel stammt von den Whoopi Group Entwicklern und wird von Excalibur Games veröffentlicht.
Erhältlich ist die Early Access Version seit dem 28.09.2017 auf Steam und Utomik. Bei Steam zahlt man für das Spiel 16,79€,bei Utomik ist es in der monatlichen Gebühr enthalten.
Lust auf Tracks bekommen? Dan Schaut euch hier den August-Trailer von Tracks an:
