Highrise City, ein vielversprechender Städtebau-Simulator, betritt die Bühne des Indie-Bereichs der Gamescom. In diesem Jahr dürfen sich insbesondere die Städtebau-Enthusiasten freuen. Wir hatten bereits die Gelegenheit, das Spiel auf der Gamescom anzutesten, und nun tauchen wir noch tiefer in die Welt dieses fesselnden Titels ein.

Städtebau mit Highrise City

Wie viele andere Spiele in diesem Genre ermöglicht auch Highrise City den Aufbau einer eigenen Stadt. Hierbei geht es jedoch weit über das bloße Platzieren von Straßen und Zonen für Wohnungen und Büros hinaus. Der Titel bietet ein komplexes Wirtschaftssystem, das neben der Rohstoffgewinnung von Holz, Nahrung, Eisen und Lehm auch die Einrichtung vollständiger Lieferketten erfordert. Spielerinnen und Spieler müssen sich um Speditionen kümmern, die Rohstoffe und Waren transportieren, und gleichzeitig öffentliche Einrichtungen wie Schulen, Feuerwehr, Polizei, Ärzte und Erholungseinrichtungen aufbauen. Selbst Supermärkte müssen errichtet werden, um die Bedürfnisse der Bevölkerung zu decken.

Nahaufnahme einer Stadt in Highrise City
Nahaufnahme einer Stadt | © Deck13 Spotlight

Doch dieser Städtebau-Simulator bietet nicht nur anspruchsvolle Aufgaben, sondern auch eine spannende Story. Die Spielerinnen und Spieler werden ausgewählt, um zu beweisen, dass sie in der Lage sind, eine autarke und gut funktionierende Stadt aufzubauen. Anders als in vielen vergleichbaren Spielen beginnt man nicht auf einer vorgefertigten Karte, sondern auf einer leeren Fläche. Hier kann man seine erste Straße platzieren und von dort aus seine Stadt mit Wohn- und Büroflächen, Holzfällern, Obst- und Gemüsefarmen und vielem mehr aufbauen.

Auf der Gamescom 2023

Auf der Gamescom 2023 hatten wir die Gelegenheit, eine Version dieses vielversprechenden Spiels zu spielen, die der finalen Veröffentlichung nahekommt. Bereits hier hat das Spiel Lust auf mehr gemacht, und wir konnten es kaum erwarten, tiefer einzutauchen. Interessanterweise begann die Entwicklung mit nur einer Person, die die Unreal Engine ausprobieren wollte. Inzwischen arbeiten drei Personen an diesem Projekt.

Kann mit den Großen mithalten

Natürlich kann dieses Spiel nicht in direkter Konkurrenz zu Schwergewichten wie Cities: Skylines stehen. Dennoch muss ich persönlich sagen, dass mir das Spiel bereits auf der Gamescom viel Spaß gemacht hat. Aus diesem Grund habe ich unmittelbar nach unserer Rückkehr einen Review-Key angefordert und bin seitdem regelrecht in das Spiel versunken.

In der Early-Access-Version, die ich ebenfalls kurz gespielt habe, fehlten noch einige Elemente, und das Spiel war leichter zugänglich. Hier hatte man bereits Zugriff auf die meisten Gebäude für Nahrung und andere Grundbedürfnisse, jedoch musste man sich weniger um die Stromversorgung oder komplexere Aspekte wie Umspannwerke kümmern. Die Stadt schien schneller und einfacher zu wachsen.

Nach dem Umstieg auf die nahezu fertige Version begann ich von vorne. Ich baute meine erste Straße, wies Wohn- und Büroflächen zu, errichtete Windräder und Umspannwerke. Von da an ging es Schlag auf Schlag: Die Versorgung mit Nahrung, die Holzproduktion und die Einrichtung von Speditionen und Straßennetzen erforderten meine volle Aufmerksamkeit. Obwohl ich bisher nur 6,1 Stunden gespielt habe, plane ich, noch viele weitere Stunden zu investieren. Es soll möglich sein, eine Stadt mit einer Million Einwohnern zu erschaffen, und dieses Ziel reizt mich ungemein.

Kein Release ohne Herausforderungen

Trotz der vielen positiven Aspekte weist dieses Spiel auch einige Schwächen auf. Zum Beispiel ist es zwar möglich, Straßen zu verbessern, aber eine Reduzierung ihrer Größe ist nicht möglich. In einer schnell wachsenden Stadt kann es jedoch erforderlich sein, Straßen zu vergrößern oder zu verkleinern, um den stetig steigenden Anforderungen gerecht zu werden.

Ein weiterer Kritikpunkt betrifft die Flächen für Obst-, Gemüse-, Hanf- und Schafsbetriebe. Einmal festgelegt, können diese nachträglich nicht mehr angepasst werden. Die Möglichkeit, die Flächen zu erweitern, wenn dies notwendig wird, wäre eine sinnvolle Ergänzung. Zudem könnte eine alternative Methode zur Flächenabgrenzung, beispielsweise durch Zäune, die Spielmöglichkeiten erweitern.

Großstadt an einem Fluss mit einem Solarpark in der Stadt in Highrise City
Großstadt an einem Fluss mit einem Solarpark in der Stadt | © Deck13 Spotlight

Fazit: Ein Kleinod im Städtebau-Genre

Zusammenfassend ist dieser Städtebau-Simulator ein äußerst interessantes und spannendes Spiel. Er teilt viele Gemeinsamkeiten mit anderen Titeln dieses Genres, bringt jedoch genug Eigenheiten mit, um sich als einzigartig zu präsentieren. Schon jetzt weckt es die Lust auf mehr und verspricht viele Stunden Spielspaß.

Allen Städtebau-Enthusiasten kann ich nur empfehlen, dieses Spiel selbst auszuprobieren und sich davon zu überzeugen, dass auch kleine Entwickler aus Deutschland erfolgreich mit den Großen der Branche konkurrieren können. Die Zukunft des Städtebaus sieht vielversprechend aus.

Jetzt das Spiel holen

Hier könnt Ihr euch Highrise City holen:

Info:Die mit (Werbung) gekennzeichneten Links sind sogenannte Affiliate-Links. Wenn du auf so einen Affiliate-Link klickst und über diesen Link einkaufst, bekommen wir von dem betreffenden Online-Shop oder Anbieter eine Provision. Für dich verändert sich der Preis nicht.
Also schalte bitte deinen Ad-Blocker, Script Blocker o. ä. aus, wenn du unser Projekt unterstützen willst.

Avatar-Foto

Verfasst von:

ITler des Vertrauens gefangen in der Simulation seines Lebens.

Cookie Consent mit Real Cookie Banner