Mit City Transport Simulator: Tram bringt ViewApp eine weitere Simulation auf den Markt, die das Leben eines Straßenbahnfahrers in einer fiktiven Stadt nachstellt. Das Spiel ist aktuell in der Early Access-Version 0.3.0 verfügbar, und wir haben uns diese Version genau angesehen, um herauszufinden, ob ViewApp aus den Fehlern ihrer vorherigen Spiele gelernt hat. Werden wir diesmal von einer besseren Simulation überzeugt, oder wiederholen sich alte Probleme?
Spielmodi und Straßenbahnauswahl
City Transport Simulator: Tram bietet zwei Spielmodi: den Karriere-Modus und den Sandbox-Modus. Während der Karriere-Modus den Spieler dazu auffordert, sich durch das Fahren von Straßenbahnen und das Erstellen von Liniennetzwerken zu bewähren, bietet der Sandbox-Modus völlige Freiheit, das eigene Tram-System nach Belieben zu gestalten.
Im Spiel stehen fünf verschiedene Straßenbahnen zur Verfügung, die hauptsächlich aus Wien stammen:
- ULF A1 (Wien): 24 Meter lang, 42 Sitzplätze, 94 Stehplätze, Höchstgeschwindigkeit 70 km/h
- R2.2b (München): 27,4 Meter lang, 58 Sitzplätze, 99 Stehplätze, Höchstgeschwindigkeit 60 km/h
- StadtRegio Tram: 32 Meter lang, 60 Sitzplätze, 100 Stehplätze, Höchstgeschwindigkeit 70 km/h, Türen auf beiden Seiten
- ULF B1 (Wien): 35 Meter lang, 56 Sitzplätze, 157 Stehplätze, Höchstgeschwindigkeit 70 km/h
- Type D (Wien): 34 Meter lang, 62 Sitzplätze, 149 Stehplätze, Höchstgeschwindigkeit 70 km/h
Auffällig ist die Dominanz von Wiener Straßenbahnen, was Fans der Wiener Verkehrsbetriebe freuen dürfte, aber eine gewisse Eintönigkeit für andere Spieler mit sich bringen könnte.
Realismus und Spielwelt
Die Stadt Tramau, obwohl fiktiv, wirkt sehr realistisch und könnte problemlos in Deutschland existieren. ViewApp hat sich Mühe gegeben, eine lebendige Welt zu schaffen, in der echte Markennamen wie DHL oder Media Markt vertreten sind. Dies trägt erheblich zum Realismus bei.
Leider bleibt der Bewegungsradius des Spielers auf die Straßenbahn selbst beschränkt, was Erkundungen in der Stadt verhindert. Auch die Funktionalität von Trams mit zwei Führerständen wird in Frage gestellt, da alle Endhaltestellen über Wendeschleifen verfügen.
Ein weiteres Manko: Es gibt bisher kein Straßenbahn-Depot, das jedoch in zukünftigen Updates hinzugefügt werden soll.
Fehler und Grafik
Wie in früheren ViewApp-Spielen gibt es auch hier Probleme mit den NPCs. Einige NPCs laufen an Haltestellen im Kreis oder stehen auf den Dächern der Unterstände – ein merkwürdiges und störendes Bild. Grafisch bietet das Spiel eine solide Darstellung, allerdings wirkt das Bild etwas körnig, als ob man durch einen Filter schaut. Für ein Spiel auf Basis der Unreal Engine 5 ist dies enttäuschend.
Steuerung und Gameplay
Die Steuerungsoptionen sind umfassend, aber nicht alle Funktionen der Straßenbahnen werden simuliert. Das Brems- und Beschleunigungsverhalten fühlt sich realistisch an, die Türen müssen manuell geöffnet und geschlossen werden, und der Fahrplan muss eingehalten werden. Wettereffekte wie Regen oder Schnee fehlen jedoch noch komplett.
Der Stadtverkehr wirkt authentisch, und sogar Fußgänger, die bei Rot über die Straße laufen, tragen zur lebendigen Spielwelt bei. Doch leider haben Spielerentscheidungen, wie das Überfahren von Ampeln, nur minimale Konsequenzen, was die Langzeitmotivation schmälert.
Fazit
Trotz der Mängel bietet City Transport Simulator: Tram in seiner Early Access-Version einen vielversprechenden Einblick in die Welt der Straßenbahnsimulationen. Die Grafik hat zwar Schwächen, und einige Fehler trüben das Spielerlebnis, doch die realistische Stadtgestaltung und die vielfältigen Steuerungsmöglichkeiten machen das Spiel für Fans von Simulationen durchaus interessant. Der Preis von 29,99 € ist für den aktuellen Stand angemessen, dürfte jedoch mit der weiteren Entwicklung steigen. Es bleibt spannend zu sehen, wie sich das Spiel in der Zukunft weiterentwickelt und ob ViewApp die bestehenden Probleme beheben kann.
Jetzt das Spiel holen
Hier könnt Ihr euch City Transport Simulator: Tram holen:
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